Ein Meilenstein für Olympus

Die japanische Olympus-Gruppe konzentriert einen seiner grössten Reparaturservicestandorte für medizinische Geräte in Coimbra im Herzen von Portugal. Dazu wurde in den vergangenen vier Jahren ein spezielles, 15’500 m2 grosses Industriegebäude errichtet.

Olympus investierte 32 Millionen Euro in das Gebäude plus zwei Millionen in eine klimafreundliche Solaranlage. Für Olympus handelt es sich um eine langfristige Investition in einen strategischen Standort und um einen Meilenstein auf dem Weg zu einem weltweit führenden Medizintechnikunternehmen.

Die Nachfrage nach medizintechnischen Reparaturdienstleistungen wächst. Derzeit werden in Coimbra rund 15’000 Geräte pro Jahr repariert. Bis 2024 wird die Zahl auf 30’000 pro Jahr steigen, so die Erwartungen.

Medizintechnik setzt Massstäbe

Das Reparaturzentrum erfüllt Industriestandards, die den speziellen Bedingungen der Medizintechnik gerecht werden. Es gelten strenge Massstäbe für das Qualitätsmanagement, ebenso für Effizienz, Datenverarbeitung, Liefertreue und Sicherheit. Im neuen Gebäude kann Olympus alle Prozesse optimieren. Dadurch steigt die Qualität der Reparaturen und die Durchlaufzeiten verkürzen sich.

Solides Datennetz gefordert

Das Projektmanagement forderte ein solides Datennetz, das die vielfältigen Anforderungen und Leistungen des Reparaturzentrums mitträgt. Weitere Kriterien waren:

• Funktionalität: Olympus will das LAN nicht nur für Datenverarbeitung, Qualitätsmanagement, ERP-System und Internetanwendungen nutzen. Es soll wesentlich mehr Funktionen und Applikationen unterstützen. Unter anderem sollen die CCTV-Überwachung, die Kontrolle der technischen Anlagen und Industrieanwendungen ins LAN integriert werden.
• Zukunftsfähigkeit: Einhergehend mit der strategischen Investitionsplanung sollte die passive Netzwerkinfrastruktur sinnvolle Reserven aufweisen. Das Datennetz sollte von Anfang an für das Wachstum des Reparaturservices ausgelegt werden.
• Verteiler und Verkabelung sollten für einen nachhaltigen, jahrzehntelangen Betrieb ausgelegt werden und zukünftige IT-Generationen unterstützen.
• «Höchste Qualität» war ein weiteres Auswahlkriterium für die Netzwerktechnik.
• Lieferfähigkeit: Die Projektbeteiligten sollten einen festen Zeitplan einhalten. Fachkräfte und das benötigte Material sollten sicher verfügbar sein.

Olympus entschied sich für GAP LDA als Partner, ein erfahrenes, innovatives und in Portugal führendes Engineering-, Installations- und Serviceunternehmen mit Sitz in Lissabon. Der 2004 gegründete Anbieter vereint Kompetenzen in der Kupfer-, Glasfaser- und Messtechnik für Daten- und Kommunikationsnetze. GAP ist zertifizierter R&M-Partner.

Kooperation in der Planung

GAP erhielt den Auftrag, das komplette Netzwerk mit Glasfaser-Backbone und Kat. 7A/Kat. 6A-Kupfertechnologie zu entwickeln und zu implementieren. Das GAP-Team wirkte gemeinsam mit R&M ab einer frühen Planungsphase mit. Fachliche Unterstützung leisteten die Spezialisten von dst s.a., einem in Portugal führenden Planungsbüro für grosse Bau- und Infrastrukturprojekte. Olympus hatte dst s.a. mit der Gesamtbetreuung des Bauvorhabens beauftragt.

So liessen sich die baulichen und technischen Spezifikationen für das Datennetz frühzeitig formulieren und die Installationsarbeiten konnten optimal vorbereitet werden. Doch die Pandemie brachte vieles durcheinander. Die Partner standen vor unerwarteten logistischen und personellen Herausforderungen. Hinzu kamen mehrere Planänderungen.

Langzeitgarantie inklusive

Was dann geschah, betrachtet Alexandre Pacheco, CEO und Partner von GAP, als eine erstaunliche Meisterleistung. Die Fertigung bei R&M, Transport und Installation gelangen dank enger Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten und trotz der Restriktionen zeitgerecht.

Innerhalb von zwölf Monaten stellten die GAP-Installateure die gesamte LAN-Infrastruktur fertig. Das Gebäudenetzwerk konnte im Juli 2022 betriebsbereit übergeben werden. Inklusive einer 25-Jahr-Systemgarantie von R&M, die dem Kunden Olympus die gewünschte Investitionssicherheit bestätigt.

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