Neue Horizonte für die Gesundheit
Ob Malaria, Tuberkulose oder Corona – immer wieder bedrohen widerspenstige Krankheiten die Gesundheit der Menschen. Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut in Basel hilft mit, diese Krankheiten schneller und wirkungsvoller zu bekämpfen. Im neuen Gebäude «Belo Horizonte» kann es seine Mission besser denn je erfüllen. Ein robustes, multifunktionales Netzwerk unterstützt die Mission.
«Belo Horizonte», der Neubau des Swiss TPH in Allschwil bei Basel, öffnet neue Horizonte für die Gesundheit.
«Wir freuen uns ausserordentlich auf unser neues Zuhause», sagt Jürg Utzinger, Direktor des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH). «Das neue Gebäude verbindet Arbeits-, Labor- und Ausbildungsplätze auf einmalige Weise und wird es uns ermöglichen, unsere Mission zur Verbesserung der Gesundheit der Menschen weltweit noch besser erfüllen zu können.»
Die Architekten Philipp Kunz und Renato Mösch verbinden diese Mission mit zeitloser Ästhetik und einem weitsichtigen Entwurf. Sie nennen ihr Werk «Belo Horizonte». Eine Anspielung auf den Architekten Mendes da Rocha und auf die Heimat der Architektur der Moderne, die brasilianische Stadt Belo Horizonte (schöner Horizont).
Espazium, das Schweizer Magazin für Baukultur, stellte fest: Die Architektur schichtet Forschung, Lehre und Dienstleistungen getrennt übereinander und verquickt sie so, dass der interdisziplinäre Austausch gefördert wird.
Partner für Innovation
In diesem Sinn entstehen hier neue Horizonte für die Verbesserung der Gesundheit der Menschen – in Basel, der Schweiz und weltweit. Beispielsweise kooperiert das Swiss TPH seit Juni 2021 mit dem Basler Biotech-Start-up RocketVax. Die Partner entwickeln Impfstoffe für die Zukunft.
Das neue Zuhause des Swiss TPH befindet sich auf dem BaseLink-Areal in Allschwil vor den Toren Basels. Hier entsteht ein neuer Hotspot der Life Sciences mit über 6000 Arbeitsplätzen. Zu den grössten Investoren zählt das Swiss TPH. Sieben bisher getrennte Standorte werden nun unter einem Dach vereint.
Multifunktionales Haus
Der multifunktionale Neubau mit begrünter Fassade wurde im Herbst 2021 fertiggestellt. Bis im März 2022 werden alle Mitarbeitenden und Studierenden eingezogen sein. Er bietet auf rund 13 000 m2 Nutzfläche und sechs Stockwerken bis zu 725 Arbeitsplätze und 150 Laborplätze. Im Gebäude befinden sich neben Büros und Labors eine Bibliothek, Auditorien, Schulungsräume und ein Rechenzentrum.
Für die vielfältigen Aufgaben, die das Swiss TPH unter seinem Dach vereint, musste ein belastbares und multifunktional nutzbares Datennetz geschaffen werden. Beispielsweise stellen Labors mit ihren häufig wechselnden Projekten und Geräten andere Anforderungen an die Connectivity als Büroarbeitsplätze.
Mit R&M konnten wir unseren ganzheitlichen Plan optimal umsetzen.
Roger Brogli, Elektro-Projektleiter, Pro Engineering AG
Robustes LAN gefordert
Auch die Informatik-Einheit des Swiss TPH forderte ein State-of-the-Art-Datennetz. «Denn unsere Aufgaben reichen weit über das herkömmliche IT-Spektrum hinaus», erläutert Informatik-Leiter Alain Bertolotti. Die Einheit verantwortet Management, Engineering, Beratung, Support, Prozesse und den Unterhalt der IT- und Kommunikationsinfrastruktur, betreut internationale Projekte und bildet Fachkräfte aus.
Hinzu kommt der Betrieb des Inhouse-Rechenzentrums. Es stellt Spezialanwendungen in den Bereichen Datenarchivierung, Content- und Dokumentenmanagement sowie eine Collaboration-Plattform bereit. Bis zu 900 Nutzer im Hauptsitz und in den weltweit 25 Büros des Swiss TPH erwarten zuverlässige Datenübertragungen für ihre Forschungs-, Lehr- und Dienstleistungstätigkeiten.
Verkabelung aus einer Hand
Die Pro Engineering AG als Elektroplaner und die Jaisli-Xamax AG als Installationspartner überzeugten mit einem plausiblen Gesamtkonzept für das gewünschte multifunktionale Netzwerk. Alles sollte aus einer Hand kommen:
- Strukturierte Verkabelung für Gebäude, IT, Büros, Labors und Rechenzentrum
- Anschluss ans öffentliche Breitbandnetz
- System zur Überwachung der Netzwerkinfrastruktur im gesamten Gebäude
«Wir waren frei in der Produktauswahl und haben uns für R&M entschieden. Mit R&M konnten wir unseren ganzheitlichen Ansatz optimal umsetzen», sagt Roger Brogli von Pro Engineering. Die Verkabelung des Rechenzentrums entwickelte R&M direkt mit dem Kunden.
Für das Planungsunternehmen war die direkte Unterstützung des Lieferanten von der Ausschreibung bis zur Abnahme sehr wichtig. R&M stand mit Support, Beratung bei der Planung und Produktauswahl während der gesamten Projektdauer jederzeit zur Verfügung. «Die Kommunikation mit R&M funktioniert reibungslos», bestätigt Marco Erbsmehl von Jaisli-Xamax.
Wegen des engen Zeitplans wurden Just-in-time-Lieferungen vereinbart. Zudem brachte R&M die Racks vorkonfektioniert zur Baustelle, um den Montageaufwand vor Ort zu minimieren. Das Projekt konnte zeitgerecht und nach den Wünschen des Kunden umgesetzt werden.
Gründe für R&M
- Materialqualität
- Komplettlösung
- Kompetente Beratung
- Support bei der Produktauswahl
- Zusammenarbeit im Projekt
- Vorkonfektionierte Racks
- Just-in-time-Lieferung
Die R&M-Lösung
Das ganzheitliche Konzept für die strukturierte Gebäudeverkabelung im Neubau des Swiss TPH wurde mit R&Mfreenet umgesetzt, ergänzt durch automatisiertes Infrastruktur-Management mit R&MinteliPhy.
Das LAN erschliesst die Office-Umgebung, Laborräume, Auditorien, Schulungsräume, Rechenzentrum und Gebäudetechnik.
Es umfasst:
- Backbone mit 10 km Glasfaserkabel
- Tertiäres Netz mit 190 km Kat. 7A Kupferkabel
- 5000 Steckverbindungen mit Kat. 6A Modulen
- 10 000 Kat. 6A Patchkabel
- 100 Racks für Gebäudeverteiler und Rechenzentrum
Für das Rechenzentrum entwickelte R&M ein All-in-one-Konzept. Es umfasst Rackgehäuse, Panels, interne Verkabelung mit Kabelmanagement, PDU, Rackreihen-Kühlsysteme und Monitoring mit R&MinteliPhy.
Das Infrastrukturmanagementsystem R&MinteliPhy überwacht alle Netzwerkbereiche im Gebäude.
Swiss TPH
Das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) ist ein weltweit renommiertes Institut auf dem Gebiet der globalen Gesundheit mit besonderem Fokus auf Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen. Assoziiert mit der Universität Basel, verbindet das Swiss TPH Forschung, Lehre und Dienstleistungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Über 800 Personen aus 80 Ländern arbeiten am Swiss TPH in Bereichen wie Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Umwelt, Gesellschaft und Gesundheit, sowie Gesundheitssysteme und -programme.
Das Swiss TPH deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der Innovation bis zur Anwendung ab, um globale Gesundheitsprobleme zu lösen und öffentliche Gesundheitssysteme zu stärken. Der interdisziplinäre Ansatz gilt als einzigartig.
Die internationalen Teams erforschen Infektions- und Tropenkrankheiten und testen Diagnostika, Arzneimittel und Impfstoffe. Grosse Aufmerksamkeit widmet das Swiss TPH den sozialen und ökologischen Einflüssen auf die Gesundheit mit dem Ziel, die öffentlichen Gesundheitssysteme entsprechend weiterzuentwickeln.
Das Portfolio beinhaltete im vergangenen Jahr über 300 aktive Projekte in 135 Ländern. Für das Swiss TPH arbeiten 868 Fachkräfte, davon 694 in Basel und 174 in den weltweit 25 Büros (Stand 2021).
Das Swiss TPH arbeitet eng mit wissenschaftlichen Partnern, Gesundheitsorganisationen wie der WHO, Industrie und Förderern zusammen.
Träger sind die beiden Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt. Das Institut ist eine mit der Universität Basel assoziierte Institution.
www.swisstph.ch/de/
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